Für meinen gut 4 monatigen Aufenthalt in Äthiopien und Zambia habe ich einen blogg eingerichtet. mir ist unbekannt wie fleissig ich in der Lage sein werde diesen zu unterhalten... nehme mir aber auch die Feigheit mal nur einen Satz oder Gedanken zu hinterlassen :-)




Sonntag, 23. Mai 2010

Die Realität vom Staubfilm verdeckt

Die Scheibe vor meinem Gesicht ist etwas getönt, leicht gebogen und
von aussen mit einem feinen Staubfilm bedeckt und auch sonnst
unterscheidet sie sich in keiner weise von einem anderen Autofenster.
Doch wirkten die Bilder, die ich auf der anderen Seite erblicke, wie
ein Film auf mich während sich meine Augen wie auf eine Leinwand
fixieren. Es ist nicht das gesehene, was mich so verwirrt, sonder wie
ich es sehe. Fast unwirklich und weit weg erscheinen mir die Händler,
die geschäftigen Menschen, die Lastesel, die Bettler und die
Blechhütten welche mir sonst so vertraut sind und jetzt an mir
vorbeiziehen. Der wagen ist Klimatisiert, gut gefedert und weder das
Geräusch des Motors noch der Lärm der Strasse dringen an meine Ohren.
Wie im Traum sitze ich da und Glotz durch die dünne Wand die meine
kleine Welt mit der Realität draussen trennt.

Mit ein paar Freunden haben ich einen, für unsere gewohnten
Fortbewegungsmittel geradezu luxuriösen, Land Cruser mit seinem
Fahrer gemietet, um den ca 100km von Addis entfernten Kratersee eines
Vulkans zu besuchen. So sehr wir den Komfort dieser Fahrt genossen...
und wie entspannend die Ruhe um uns war, umso krasser war der
Kontrast zu dem was wir Tag ein Tag aus hören, sehen, rieche und
fühlen... es war meine erste Begegnung, von westlichem Komfort in
direkter Konfrontation mit dem Alltag dieses Landes, und doch gibt es
mir einen Vorgeschmack auf die Gedanken die mir wohl bei meiner
Rückkehr in die Heimat begegnen werden.

3 Kommentare:

  1. hallo andi!

    wi isches wäge de wahle? bi üs het me bishär nid viu ghört...
    mir dänke oft a di!

    gruess simon und anna

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  2. sälü schwager!
    wi geits dir?

    wi gseht's us mitem witerreise und so?
    mir hei äs cools wuchenänd gha und jitz wird ou ds wätter wider besser, sprich wermer.
    di brüetsch git vougas bim studiere! und ig ha, für dä summer, wider afa singunti näh...

    gruess, anna

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  3. ((((hallo Aendu!!!))))...versuche mich in dich hineinzufühlen. Das ist schon ein ganz eigenartiger Traum so abgegrenzt durch eine Landschaft voller Ungerechtigkeiten und purer Armut zu fahren. Du bist und wirst zu einem wichtigen Botschafter, wenn du zurückkehrst in die Schweiz.....ganz liebe Grüsse, Stef

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