wieder von neuem von seiner Art und seiner sich für die kleinen
Begebenheiten im Leben fasziniert zu sein. Er gibt kleinen Gingen
grossen Wert und hat offensichtlich eine Gabe wenn es darum geht den
richtigen Menschen, auf die merkwürdigste Weise, im richtigen Moment
über den Weg zu laufen. So sind die Begegnungen meist so "zufällig"
und scheinen doch so geplant, dass es keinen Zweifel gibt das Gott
seine Hand i spiel hat.... nun... so was wünsche ich mir auch denkt
es mir.
So bin ich kürzlich wie gewohnt mit dem Sammeltaxi unterwegs nach
Hause... ein geklemmt zwischen Menschen, Taschen und Hühner versuche
ich verkrampft ein paar, geschmacksverstärkte Scheine aus der
hinteren Hosentasche zu ziehen. Zum Vorschein kommt eine 5.- Brr
Note. Mittlerweile weiss ich genau dass jene Strecke 2.- Brr kostet
und bin sofort auf der Hut, als mir der Taxijunge nur eine Note als
Rückgeld hinstreckt... da mein Amharisch solchen Auseinandersetzungen
nicht gewachsen ist, bilde ich meine harschen Sätze aus Englisch
jedoch mit Amharischen Zahlen "Ai !!! its only ulet Brr, you give me
sust brr back" eine Frau um die mitte dreissig fällt uns ins Gespräch
und nach dem sie sich nach meinem Ziel erkundigt hatte, verteidigte
sie mich in ihrer Muttersprache bis ich meine 2.- Brr in den Händen
halte.... es kommt kaum vor dass mich jemand versucht im Taxi über
den Tisch zu ziehen.. als ich noch darüber nachdachte wann es wohl
das letzt mal passiert war, streckt mir die Frau ihre Visitenkarte
über meine linke Schulter, woraus sich ein Gespräch entwickelte. Sie
setzt sich mit ihrem eigenen Hilfswerk gegen Menschenhandel ein. Nach
ihren Schilderungen werden viele junge äthiopische Mädchen mit
Versprechungen als Kindermädchen arbeiten zu können gelockt, und
landen irgendwo in Arabien in einem Bordell. Mein Interesse war
geweckt. ist doch ein guter Freund von mir in dem selben Feld tätig.
Er setzt sich in Kanada gegen Menschenhandel ein und ich kann es kaum
erwarten die Zwei miteinander zu Verknüpfen..
ähnlich verhielt es sich in mit einem Mennoniten Pastor, der im Taxi
erbarmen hatte mit diesem "Farenchi" der sich zischen Stuhl und Wand
beinahe ins freie setzen musste. als ich ihn wie abgemacht ein paar
tage später zu einem Kaffe traf, hatten wir ein für uns beide sehr
ermutigendes Gespräch, wir beide einstimmten uns regelmäßig zu
treffen... er hat mich eingeladen an einem Sonntag bei ihrem
Gottesdienst mit den Studenten in meinem Alter zu predigen... bin ja
gespannt wie es bei Äthiopischen Mennoniten zu und her geht.. bis
jetzt habe ich nur Kanadische getroffen.
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