Für meinen gut 4 monatigen Aufenthalt in Äthiopien und Zambia habe ich einen blogg eingerichtet. mir ist unbekannt wie fleissig ich in der Lage sein werde diesen zu unterhalten... nehme mir aber auch die Feigheit mal nur einen Satz oder Gedanken zu hinterlassen :-)




Samstag, 19. Juni 2010

Tore zur Unterwelt

Beim Gehen auf den Strassen muss man immer auf der Hut sein. Zum
Beispiel die Hauptstraße die meinem Haus am nächsten liegt hat
gepflasterte Gehteige. Da wohl die City-development entschieden hat
der Strasse entlang Bäume zu pflanzen, wurde alle fünf Meter einer
dieser quadratischen Pflastersteine entfernt und darunter ein Loch
ausgehoben in das ein Fuss perfekt passt. Passen sollte jedoch ein
Junger Baum, doch da die Baumlieferung wohl knapp ausfiel oder das
ganze in Vergessenheit geraten ist, bleibt es beim Fuss. Horizontal
gleicht dieser Gehsteig, mit dem sich wiederholenden Muster von
Pflasterstein, Loch und dem anschliessenden Erdhügel, dem
zweidimensionalen Supermario Spiel auf dem guten alten Gameboy.
Nun Fussgrosse Löcher kann man ja noch verkraften. Die Idee der
Stadt, vor unbekannter Zeit, auf den Strassen die Senklöcher mit
Deckel aus Stahlguss zu versehen, war sozusagen ein Zustupf von
Rohmaterial in den Stahl Handel... den die Senklöcher kenne ich
wohl... von den Stahldeckel habe ich jedoch noch nie einen zu Gesicht
bekommen, um diese zu sehen kam ich zu spät... dafür bog ich gerade
rechtzeitig schlendernd um eine Strassenecke um gerade noch einen
jungen Mann ihm Boden verschwinden zu sehen... was soll nun das
sein?? ein Sturz?.. oder nimmt er eine Abkürzung auf die andere Seite
der Strasse?.. oder.. nein! hat er sein "zu Hause" dort unten?..
lange lässt er nicht auf sich warten und klettert geschickt mit einem
vollen Wasserkanister aus dem Schacht. Nun irgendwo muss ja zum
Autowaschen das Wasser herkommen, und dies ist sein Lebensunterhalt.

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